Das sind die Schmucktrends 2025
Fashion-Trends machen einfach Laune. Sie sorgen für Abwechslung, steigern das Gefühl von Gemeinschaft und bieten die Chance, sich selbst durch Accessoires neu zu entdecken oder aber die Schätze, die man bereits zuhause hat, für ein glanzvolles und modisches Comeback zu nutzen. Wir stellen die Trends vor, die 2025 die Schmuckwelt beherrschen werden.
Links: Y-Kette von Binder Jewellery. Mutig, auffällig, selbstbewusst – diese Attribute spielen bei den aktuellen Schmucktrends eine Rolle. © Binder Jewellery
Auch für dieses Jahr haben Marktforschung, Mode- und Schmucklabels und Social-Media-Plattformen zusammengetragen, welche Trends uns beeinflussen und begeistern werden. Manche davon sind vielleicht nur kurzlebige Mikrotrends, andere haben sich schon vor längerer Zeit abgezeichnet und seitdem an Popularität gewonnen.
Wer genauer hinschaut, wird einige übergreifende Faktoren entdecken, die als richtungsweisend gelten dürfen, wenn es darum geht, den Geschmack und die Bedürfnisse der Kunden zu treffen. Dazu zählen unter anderem Nachhaltigkeit, Preisbewusstsein und, das Bedürfnis, seine eigene Persönlichkeit auszudrücken.
Farbige Edelsteine und fancy Schliffe
Der Trend der Farbedelsteine gehört zu denen, die sich nun schon etwas länger in der Schmuckbranche halten – und warum auch nicht? Farbedelsteine sind eine beliebte Alternative zu Diamanten und werden auch immer häufiger zur ersten Wahl bei Antragsringen. Die Vorzüge liegen auf der Hand: So gut wie jeder Mensch hat eine Lieblingsfarbe, die er im Farbedelstein wiederfinden kann. Damit ergänzt der farbenfrohe Schmuck ein stimmiges Outfit und macht einfach Laune.
Auch das Thema der sogenannten Geburtssteine hat weiter an Fahrt aufgenommen. Jedem Monat im Jahr sind ein oder zwei Edelsteine zugeordnet, die zur Grundlage für ein besonders persönliches Schmuckstück werden. Der Geburtsstein für den Februar ist übrigens der Amethyst. Zu den beliebtesten Farbedelsteinen gehören die Klassiker: Rubin, Smaragd und Saphir. Aber auch Edelsteine in zarten, pastelligen Tönen wie Turmalin und Morganit sind beliebt.
Passend zum Farbedelstein-Trend ist auch, dass Vintage-Schliffe und Fancy Cuts wieder beliebt sind. Das heißt, Farbe darf bei Edelsteinen auch mit ausgefalleneren Designs kombiniert werden.



Vintage-Ästhetik
Auch der Trend der Vintage-Ästhetik entwickelt sich zu einem Dauerläufer. Das hat mehrere Gründe. Motiviert durch den Trend der Nachhaltigkeit und auch aufgrund eines gewissen Preisbewusstseins, kaufen viele Konsumenten inzwischen auch gebrauchten Schmuck und Uhren – im Falle der Zeitmesser ist der Certified-Pre-Owned-Markt zu einer eigenen festen Größe gewachsen. Für Schmuck und Uhren gilt gleichermaßen: die Accessoires mit Vorbesitzer belasten die Umwelt nicht, sind oft günstiger zu haben und haben ihre Qualität bewahrt. Für viele Konsumenten ist es außerdem ein Leichtes, ein paar schöne alte Stücke in den heimischen Schubladen und Schmuckkästchen zu finden und ihnen zu neuem Glanz zu verhelfen.
Dieser etwas bewusstere Konsum beeinflusst auch neue Schmuckdesigns, die der Vintage-Ästhetik zu ihrem Comeback verhilft. Unter diesen Vintage-Trend fällt unter anderem der Art-Déco-Stil der 1920er-Jahre, der auch den Trend der Edelsteinschliffe (siehe oben) beeinflusst. Schmuckstücke dieser Art zeichnen sich etwa durch den Asscher-Cut, Baguette- oder Smaragdschliff aus. Der Vintage-Schmucktrend gibt außerdem einem weiteren spannenden Ziermaterial eine neue Bühne …



Perlen mit Charakter
Der Perlenschmuck hat schon vor ein bis zwei Jahren sein Comeback gefeiert – und sich seitdem erfolgreich in der Schmuckmode gehalten. Kein Wunder, denn Perlen sind ein zeitloser Klassiker. Sie gelten als elegant und feminin, passen zu jedem Anlass und lassen sich aufgrund ihrer Vielseitigkeit zu immer neuen und modernen Looks umwandeln. Sie veredeln ein Büro-Outfit genauso wie den Party-Look und begleiten Bräute als Schmuckstücke bei einem der emotionalsten Tage im Leben.
“Vintage” sind sie deswegen, weil auch die klassischen Perlenstränge, die schon die Großmutter in den 1950ern und -60ern getragen hat, nun wieder aus der Schmuckschatulle hervorgeholt werden konnten.
Neuer ist allerdings die Entwicklung, dass neben den perfekten runden Exemplaren nun auch die Perlen mit natürlichem Charakter zum Highlight des Schmuckstücks werden. Große, unregelmäßig geformte Barockperlen reihen sich zu auffälligen Ketten oder verleihen Ohrhängern das gewisse Etwas. Individualität und der persönliche Ausdruck spielen beim Schmuck nach wie vor eine große Rolle. Da keine Barockperle der anderen gleicht, passen sie als Schmuckmaterial perfekt zu diesen Bedürfnissen und eignen sich auch für Goldschmiede zur Herstellung von besonderen Einzelstücken.

Statements und Skulpturen
Auch der Statement-Schmuck hat das Potenzial, zu einem Dauerbrenner zu werden. Bereits 2023 konnte man erleben, wie der Schmuck immer größer und opulenter wurde. Kleine Kettchen und winzige Ohrringe sind out. Der Schmuck, der begeistert ist auffällig, oft gelbgolden oder von glitzerndem Pavé überzogen.
Daraus hat sich der Trend entwickelt, bei dem skulpturaler Schmuck ins Rampenlicht gerückt wird: Die auffälligen Schmuckstücke sind nun nicht mehr nur groß, sondern lebendig und dreidimensional. Die Formen, die er annimmt, sind oft floral oder von der Tierwelt geprägt, was Raum gibt, um den Designs mit Edelsteinen und anderen Ziermaterialien zu noch mehr Auffälligkeit und Lebendigkeit zu verhelfen.
Vor allem Ohrschmuck und Halsketten sind die beiden Schmuck-Highlights, die sich dazu eignen, ein Outfit aufzuwerten und ein echtes Statement zu setzen, doch auch Cocktailringe und auffällige Armspangen bereichern den Trend.



Funkelnd und floral
Der Schmuck, der Statements setzt, kommt nicht nur in Form von kunstvollen, skulpturalen Formen, sondern erreicht auch durch den Einsatz von funkelndem Strass und Diamanten seinen atemberaubenden Effekt.
Die angesagten Designs für dieses Jahr passen besonders gut in den Frühling und den Sommer, denn es wird nicht nur funkelnd, sondern auch floral und romantisch. Feminin wirkende Blumen und Schmetterlinge prägen die Styles und sorgen für gute Laune im Alltag.


Thomas Sabo.

Labordiamanten
Ja, auch Labordiamanten sind immer noch ein Trend in der Schmuckbranche. Was sie so attraktiv macht, ist für viele Konsumenten hauptsächlich der Preispunkt. Labordiamanten sind zu sehr viel günstigeren Preisen zu haben und schenken damit die Freude, sich beispielsweise einen Solitär mit einem etwas größeren Stein leisten zu können. Die einfache Verfügbarkeit von Labordiamanten ermöglicht Fancy Cuts und Farben, die für das Design von Schmuck neue Impulse setzt.



Charms, Y-Ketten und Bicolor-Schmuck
Wieder und weiterhin im Trend sind auch die Styles, die für besonders viel kreative Freiheit sorgen und zum wilden Mischen einladen. Gerade Charms für Ketten und Armbänder, aber auch für Ohrringe, eignen sich dazu besonders gut. Charms lassen sich nicht nur nach Lust und Laune zusammenstellen, sondern laden auch zum Sammeln ein, wirken verspielt und lebendig.
Passend dazu ist auch der Bicolor-Look mit Kombinationen aus Gold und Silber wieder angesagt. Das eröffnet Möglichkeiten für Layering-Looks, bei denen beispielsweise eine silberne und eine goldene Kette in verschiedenen Längen zusammen getragen werden. Wer dem Trendbewusstsein noch das letzte i-Tüpfelchen aufsetzen will, der entscheidet sich für Y-Ketten. Auch diese Ketten sind wandelbar und vielseitig einsetzbar, was den Trend des individuellen Ausdrucks und der Personalisierbarkeit von Schmuck perfekt entgegenkommt. Der Mix aus Farben, Materialien und Stilen zeigt: Alles ist erlaubt, nichts ist verboten.



Trends mitmachen oder nicht?
Sich einem Trend anzuschließen, ist natürlich keine Pflicht, kann aber dabei helfen, den Nerv der Kunden zu treffen, neue Impulse zu setzen oder Schmuck, den man bereits im Sortiment hat, neu ins Rampenlicht zu rücken.
Mehr zum Thema Trends und warum wir ihnen folgen, lesen Sie hier.
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